Mieterstrom für 1.300 Wohnungen:
Die Gemeinnützige Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft „meine Heimat“ und die Kelag Energie & Wärme GmbH vertiefen ihre Zusammenarbeit. Sie setzen gemeinsam auf die Nutzung von Photovoltaik zur Stromversorgung der Mieterinnen und Mieter. Rund 1.300 Wohnungen sollen in Zukunft teilweise mit Mieterstrom von PV-Anlagen auf den Dächern Wohnhäuser versorgt werden. In Villach haben heute die beiden Partner den Kooperationsvertrag unterzeichnet. Er ist die Grundlage für die verstärkte Nutzung von Photovoltaik auf den Dächern der Gebäude der „meine heimat“.
Von diesem Mieterstrommodell profitieren die Mieterinnen und Mieter
Auf einigen Wohnanlagen von „meine heimat“ arbeiten bereits Mieterstrom-PV-Anlagen, auf einer weiteren Wohnanlage werden derzeit die PV-Module installiert. „Vor vier Jahren haben wir das erste Pilotprojekt gemeinsam mit der Kelag Energie & Wärme umgesetzt, nun intensiveren wir diese Zusammenarbeit, um viele Dächer unserer Mehrparteienhäuser sinnvoll und nachhaltig zu nutzen“, sagt Helmut Kusternik, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von „meine heimat“. „Unsere Mieterinnen und Mieter in diesen Häusern profitieren vom Strom, der mit der Kraft der Sonne auf den Dächern ihrer Wohnhäuser erzeugt wird. Die Erfahrungswerte zeigen, dass sie sich dadurch bei den Stromkosten zwischen 20,-- und 100,-- Euro pro Jahr sparen, außerdem leisten wir gemeinsam wertvolle Beiträge zum Klimaschutz und zur Energieunabhängigkeit. Uns ist es wichtig, ein für unsere Mieterinnen und Mieter passendes Modell anzubieten, also eine Lösung, die den Mieterinnen und Mietern einen finanziellen Vorteil bringt. Gemeinsam mit der Kelag Energie & Wärme erreichen wir diese Ziele.“
Zukunftsorientierte Zusammenarbeit für den Klimaschutz und die Energie-Unabhängigkeit
„Jeder von uns ist aufgerufen, seinen Beitrag zur Energiewende zu leisten, damit wir unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Welt übergeben können“, betont Manfred Freitag, Sprecher des Vorstandes der Kelag. „Die aktuellen Entwicklungen führen uns drastisch vor Augen, wie abhängig wir von Importen von fossiler Energie sind. Deswegen müssen wir alle Chancen wahrnehmen, um heimische erneuerbare Energie zu nutzen. Photovoltaik kann hier einen großen Beitrag leisten. „meine heimat“ besitzt in allen Kärntner Bezirken insgesamt rund 11.000 Wohnungen, auf rund 60 Wohnanlagen mit rund 1.300 Wohnungen sollte es technisch und wirtschaftlich möglich sein, in den nächsten Jahren PV-Module zu installieren“, erläutert Freitag. „Es freut uns sehr, dass wir unseren Kooperationspartner „meine heimat“ hier aktiv begleiten und unterstützen dürfen.“
Kelag Energie & Wärme als PV-Mieterstrom-Dienstleister
„Der Strom aus den PV-Anlagen kann von den Mieterinnen und Mietern in den jeweiligen Wohnanlagen genutzt werden“, erläutert Adolf Melcher, Geschäftsführer der Kelag Energie & Wärme GmbH. „Voraussetzung für die Aufteilung und Abrechnung des Mieterstroms ist, dass für alle Wohnungen im Haus elektronische Stromzähler (Smart Meter) installiert sind. Durch den Abschluss eines Betriebsvertrages beziehungsweise PV-Stromliefervertrages kann jede Mieterin und jeder Mieter Sonnenstrom vom Hausdach nutzen, zu langfristig stabilen Preisen.“
Bereits die zweite Kooperation
Basis für die neue Kooperation von „meine heimat“ und Kelag Energie & Wärme ist die gute Zusammenarbeit bei der Fernwärmeversorgung, betont Adolf Melcher. „In diesem Bereich arbeiten wir seit Jahrzehnten sehr gut zusammen. „meine heimat“ ist unser aktuell größter Wärmekunde im Segment Wohnungsgesellschaften in Kärnten. Rund 6.200 „meine heimat“-Wohnungen werden von uns mit grüner Wärme versorgt, „meine heimat“ ist eine Pionierin gewesen und hat sehr früh auf uns als Partner vertraut. Auch dafür darf ich mich heute bedanken. Es freut uns, dass die „meine heimat“ nun auch beim Produkt Mieterstrom aus PV-Anlagen auf die Kelag Energie & Wärme GmbH als starker und kompetenter Partner setzt.“
Die bereits umgesetzten Mieterstrom-Projekte befinden sich in Villach an den Adressen Eisenhammerweg 2, Othmar-Crusiz-Straße 31 und Aussichtsstraße 4, 6, 8 und 10. In Bau sind die Projekte Neubaugasse Nr. 28 bis 34.